Wenn du als Rechtsreferendar:in deine juristische Ausbildung abschließt, stellst du dir bestimmt die Frage: Wie viel Gehalt bekomme ich eigentlich während dieser Zeit? Die gute Nachricht ist, dass Rechtsreferendare grundsätzlich eine Vergütung erhalten, auch wenn diese je nach Bundesland und Ausbildungsstation variiert. In diesem Beitrag erfährst du, wie hoch das Rechtsreferendar Gehalt ausfällt, welche Faktoren es beeinflussen und welche Karrieremöglichkeiten sich nach dem Referendariat für dich eröffnen. Außerdem beleuchten wir, welche Weiterbildungen dir helfen können, deine Karriere zu fördern und wie Legalhead, die Job-Matching-Plattform für den juristischen Bereich, dich auf der Suche nach dem passenden Job im Referendariat unterstützen kann.
Inhalt
Wie hoch ist das Rechtsreferendar Gehalt?
Das Rechtsreferendar Gehalt variiert in Deutschland je nach Bundesland stark. Während einige Bundesländer höhere Vergütungen zahlen, sind die Unterschiede oft auf die jeweilige Haushaltslage oder regionale Besonderheiten zurückzuführen. Im Durchschnitt liegt das Gehalt für Rechtsreferendare zwischen 1.276 Euro bis 1.682 Euro brutto pro Monat. Dabei erhältst du als Referendar diese Vergütung, egal in welcher Station du dich gerade befindest – ob in der Anwaltsstation, Wahlstation oder Verwaltungsstation.
Gehaltsunterschiede je nach Bundesland
Der Vorbereitungsdienst ist Ländersache. Deshalb hat jedes Bundesland eigene Regelungen bezüglich der Höhe des Rechtsreferendar Gehalts. Beispielsweise zählen Sachsen und Hessen zu den Bundesländern, die eher im oberen Bereich des Gehaltsspektrums liegen. Im Referendariat gibt es ebenfalls schon die Möglichkeit, sich verbeamten zu lassen und so ein etwas höheres Gehalt zu erzielen. Bisher bietet sich diese Option in Mecklenburg-Vorpommern, Thüringen und Hessen.
Hier eine grobe Übersicht der Gehälter nach Bundesland:
- Bayern: ca. 1.500 Euro brutto
- Baden-Württemberg: ca. 1.400 Euro brutto
- Berlin: ca. 1.500 Euro brutto
- Mecklenburg-Vorpommern: ca. 1.300 Euro brutto
- Hamburg: ca. 1.200 Euro brutto
Diese Zahlen sind Durchschnittswerte und können durch individuelle Zuschläge oder Abzüge variieren.
Zusätzliche Einkommensquellen während des Referendariats
Neben der staatlichen Vergütung hast du als Rechtsreferendar die Möglichkeit, in einer Nebentätigkeit zu arbeiten, um dein Einkommen aufzubessern. Viele Kanzleien bieten gut bezahlte Positionen für Referendare an, vor allem in größeren Städten. In manchen Fällen können Kanzleien oder Unternehmen Zusatzvergütungen zahlen, die dein Gesamtgehalt steigern können. Informiere dich im Vorfeld bei deinem Landesjustizprüfungsamt, inwieweit eine zusätzliche Vergütung möglich ist.
Eine ausführliche Übersicht über aktuelle Jura-Gehaltstrends bietet dir unser Legalhead Report 2024. Schau gerne mal rein.
Jobmöglichkeiten nach dem Referendariat
Nach deinem Referendariat stehen dir zahlreiche Karrieremöglichkeiten offen. Egal, ob du dich für den klassischen Weg in die Anwaltschaft, den Staatsdienst oder eine alternative juristische Laufbahn interessierst – die Optionen sind vielfältig. Wir haben dir mal ein paar Jobmöglichkeiten aufgelistet, die für dich in Frage kommen könnten.
1. Rechtsanwältin oder Rechtsanwalt
Der klassische Weg für viele Juristinnen und Juristen nach dem Referendariat ist der Schritt in die Anwaltschaft. Als Rechtsanwalt kannst du entweder in einer Kanzlei tätig sein oder dich selbstständig machen. Dein Gehalt hängt stark von der Art der Kanzlei, der Region und deiner Spezialisierung ab.
2. Staatsanwältin oder Staatsanwalt
Eine ebenfalls beliebte Option ist der Einstieg in den Staatsdienst als Staatsanwältin oder -anwalt. Hier arbeitest du im öffentlichen Dienst und bist für die Strafverfolgung zuständig. Die Bezahlung richtet sich nach dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes und ist in der Regel gut geregelt.
3. Richter:in
Auch eine Karriere als Richter:in ist nach dem Referendariat möglich. Richter:innen sind unabhängige Organwalter der Rechtsprechung und treffen Entscheidungen in Gerichtsverfahren. Der Einstieg als Richter:in erfolgt in der Regel durch den Staatsdienst, und das Gehalt richtet sich ebenfalls nach dem Beamtenstatus.
4. Inhouse-Jurist:in
Wenn du nicht unbedingt in einer Kanzlei arbeiten möchtest, kannst du als Inhouse-Jurist:in in einem Unternehmen tätig werden. Hier bist du Teil der Rechtsabteilung und berätst es in rechtlichen Fragen. Viele Unternehmen, insbesondere in den Branchen Technologie, Finanzen und Industrie, suchen gut ausgebildete Juristinnen und Juristen für ihre Inhouse-Teams.
5. Wissenschaftliche Mitarbeitende
Für diejenigen, die eine akademische Laufbahn bevorzugen, ist eine Tätigkeit als wissenschaftlicher Mitarbeitender an einer Universität oder in einer Forschungseinrichtung eine interessante Möglichkeit. Hier kannst du nicht nur dein juristisches Wissen vertiefen, sondern auch an spannenden Projekten und Publikationen arbeiten.
Weiterbildungsmöglichkeiten nach dem Referendariat
Auch nach Abschluss deines Referendariats ist es wichtig, sich weiterzubilden, um deine Karrierechancen zu erhöhen. Die juristische Ausbildung ist zwar eine solide Grundlage, aber je nach angestrebter Karriere lohnt es sich, weitere Qualifikationen zu erwerben. Hier einige Möglichkeiten:
1. Fachanwaltslehrgang
Eine beliebte Weiterbildungsmöglichkeit ist der Fachanwaltslehrgang. Dieser Lehrgang ermöglicht es dir, dich in einem bestimmten Rechtsgebiet zu spezialisieren, zum Beispiel im Arbeitsrecht, Familienrecht oder Strafrecht. Die Spezialisierung erhöht nicht nur deine Expertise, sondern macht dich auch für potenzielle Arbeitgeber attraktiver.
2. LL.M. (Master of Laws)
Ein international anerkannter Weiterbildungsweg ist der LL.M. (Master of Laws). Dieser akademische Grad ermöglicht dir, ein bestimmtes Rechtsgebiet vertieft zu studieren, oft im Ausland. Der LL.M. ist besonders dann interessant, wenn du eine Karriere in einer international tätigen Kanzlei oder einem global agierenden Unternehmen anstrebst.
3. Mediation und Schlichtung
Wenn du dich für alternative Streitbeilegungsverfahren interessierst, bietet sich eine Ausbildung zum Mediator an. Mediation wird zunehmend wichtiger, da viele Streitigkeiten mittlerweile außergerichtlich gelöst werden. Mit dieser Qualifikation kannst du als neutraler Vermittler in Konflikten tätig sein.
Warum Legalhead bei der Jobsuche als Referendar:in helfen kann
Gerade als Rechtsreferendar:in oder junge:r Jurist:in kann die Jobsuche oft schwierig sein. Hier kommt Legalhead, die Job-Matching-Plattform für den juristischen Bereich, ins Spiel. Legalhead ist auf die Vermittlung von Jurist:innen, Rechtsreferendaren, wissenschaftlichen Mitarbeitenden und weiteren Fachkräften im Legal Bereich spezialisiert.
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Mit Legalhead bekommst du passgenaue Jobangebote, die genau auf dein Profil und deine Interessen zugeschnitten sind. Statt mühsam unzählige Stellenanzeigen zu durchforsten, nutzt die Plattform intelligente Algorithmen, um dir relevante Jobangebote zu präsentieren.
2. Großes Netzwerk von Arbeitgebern
Legalhead arbeitet mit renommierten Kanzleien, Unternehmen und Institutionen zusammen. So hast du Zugang zu einem breiten Netzwerk potenzieller Arbeitgeber, die dich als Referendar:in oder Berufseinsteiger:in weiterbringen können. Wenn du dir einen groben Überblick über die Kanzleien und Unternehmen verschaffen möchtest, die mit Legalhead zusammenarbeiten, dann schaue gerne mal auf unserer Webseite vorbei.
3. Diskretion und Effizienz
Wenn du bereits in einer Position arbeitest und diskret nach einem neuen Job suchst, bietet dir Legalhead eine sichere und vertrauliche Plattform. Du kannst anonym nach Stellen suchen und erst dann Kontakt aufnehmen, wenn du dich für eine Position interessierst.
4. Wahlstation im Referendariat
Legalhead ist besonders nützlich, wenn du auf der Suche nach einer passenden Station während deines Referendariats bist. Viele Kanzleien und Unternehmen suchen regelmäßig Referendare, um diese im praktischen Teil ihrer Ausbildung zu unterstützen – und Legalhead hilft dir dabei, diese zu finden.
Fazit: Dein Gehalt und Deine Karrierechancen als Rechtsreferendar
Das Rechtsreferendar Gehalt variiert je nach Bundesland, bietet aber durch Nebentätigkeiten und Zusatzvergütungen durchaus Potenzial zur Aufbesserung. Nach dem Referendariat stehen dir zahlreiche berufliche Möglichkeiten offen – von der klassischen Anwaltstätigkeit über den Staatsdienst bis hin zu einer Position als Inhouse-Jurist:in oder wissenschaftlicher Mitarbeitender. Weiterbildungen wie der Fachanwaltstitel oder der LL.M. können deine Karriere zusätzlich beflügeln. Auf der Suche nach dem passenden Job im juristischen Bereich steht dir Legalhead als spezialisierte Job-Matching-Plattform zur Seite. Mit maßgeschneiderten Jobangeboten und einem großen Netzwerk an Arbeitgebern findest du schnell und effizient den nächsten Karriereschritt, der zu dir passt.
Like. Match. Job.
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